DEM POWDER AUF DER SPUR
Whistler
Ein wenig unheimlich ist es schon. Die „Peak 2 Peak“-Gondel von Whistler Blackcomb schwebt über der breiten Schlucht. Der Blick nach unten ist respekteinflössend, der Blick nach oben gigantisch. Es ist die längste nicht unterstütze Seilbahnspanne der Welt! Beinahe ruckelfrei erreichen wir das andere Ende. Hier helfen die Angestellten des Ski Resort, die Skis und Snowboards aus den Fächern zu heben und wünschen einen schönen Tag und sichere Fahrt.
Die Herzlichkeit der Menschen hier in Whistler ist beeindruckend und der perfekte Auftakt für eine aufregende Ski Safari von einem Powder Hotspot zum nächsten. Angefangen mit den „easiest routes“ der grünen Zone über die mittelschweren Pisten der blauen Zone bis hin zu den schwarzen Pisten findet hier Jedermann das passende Terrain. Whistler Creekside und Whistler Main Village sind auf der einen Seite – Wistler Blackcomb auf der anderen. Verbunden sind die beiden Skiberge mit eben jener „Peak 2 Peak“-Gondel. Auch das Städtchen von Whistler ist an Charme kaum zu übertreffen. In Whistler ist immer etwas los – alles andere als ein verschlafenes Bergdorf. Es ist sauber und die Atmosphäre wirkt irgendwie sehr beruhigend. Alles ist so gelassen und friedlich und die Leute sind nett und zuvorkommend.

Der nächste Stopp heisst Big White. 500 Kilometer fahren wir entlang des Highway 99 und streifen die wunderschöne Horseshoe Bay – ein grosser See, der schlussendlich über einen Fluss in den Pazifik mündet. Zumindest für den Beifahrer ist diese Fahrt unbezahlbar – Sorry, liebe Leonie..
Um an einem Tag so viel wie möglich vom Ski Resort zu sehen, hat uns Rick, der Mountain Host von Big White, den ganzen Vormittag durch das wunderschöne Skigebiet geführt. Wir waren von der ersten Kurve an begeistert, um nicht zu sagen, überwältigt. Nun wurde uns schlagartig klar, was Skiferien in Kanada so einzigartig macht. „Let’s enjoy some BC powder“, meinte Rick und zeigte uns neben tollen Pisten auch das geniale off-Piste Gelände. Um es mit Leonis Worten auszudrücken: „Einfach nur crazy!“.

Das Skigebiet täuscht. Auf den ersten Blick wirkt es ziemlich klein und verschlafen. Tatsächlich kann man sich aber auf 118 Abfahrten austoben. Big White ist ein vollständiges Ski-in-Ski-out-Resort. Das heisst, man kann von jedem Hotel aus direkt auf die Piste. Wer Hunger hat oder eine Stärkung braucht, kann mit den Skiern oder dem Snowboard direkt vor eines der zahlreichen Restaurants im Herzen des Villages fahren.

Weiter geht es nach Silver Star, das viertgrößte Ski Resort in Kanada. 132 Runs verteilt auf die Vorder- und Rückseite des Skiberges bieten für Einsteiger, Fortgeschrittene und auch Experten grenzenlose Freude am Ski- und Snowboardfahren. Jedoch gibt es einige Ziehwege, auf denen man traversieren muss und auch mal Stockschübe nötig sind. Das Ski-Village selbst ist komplett autofrei und besteht aus vielen farbigen Holzhäusern im Stil eines alten Minenstädtchens. Es versprüht Goldgräber-Atmosphäre und ist kein Schickimicki-Retortenort. Wer Après Ski sucht, ist hier eher fehl am Platz.
Es geht weiter nach Revelstoke, eines der Highlights der Powder Highways im Südosten British Columbias, der einige der schneereichsten Skigebiete sowie Cat- und Heliskiing-Anbieter miteinander verbindet. Das Skigebiet befindet sich ca. 15 Fahrminuten außerhalb des Villages. Das Sutton Place Hotel ist das einzige Ski-in-Ski-out-Hotel in Revelstoke und zugleich Teil der Talstation. Frühstück und Kaffee im „la baguette“, Mittagessen im „Rockford“ und Après Ski im „The Mackenzie’s“ - so unser Kulinarik-Plan für diesen Tag. An der Hauptgondel, der Revelation Gondola, stehen morgens um 08:30 Uhr seeeehr viele Menschen Schlange. Vor allem an den Wochenenden und wenn (wie bei uns) 30 cm frischer Powder auf den Pisten liegt. Am besten steht man schon um 8:00 Uhr mit dem Ticket bereit oder nimmt es gemütlich und wartet in einem der schönen Restaurants bei einem Kaffee, bis die Schlange kürzer wird.

Auf dem Sessellift ganz oben im Skigebiet bemerkt man den extremen Höhenunterschied. In der unteren Hälfte des Berges herrscht traumhaftes Wetter – je weiter wir nach oben kommen, desto nebliger wird es. Ganz oben ist schließlich alles weiß in Weiß und man sieht kaum die eigene Hand vor Augen. So die richtige Piste zu finden, ist nicht gerade ein Kinderspiel. Nach einigen ungewollten aber spaßigen Abstechern in den Tiefschnee gelangen auch wir wieder auf die Piste und finden schließlich den Weg nach unten.
Nur 3 Lifte erschließen das riesige Gelände Revelstokes. Mit 69 Runs erscheint das Resort auf den ersten Blick kleiner gegenüber den restlichen Skiresorts in Kanada. Was man aber nicht vergessen darf, sind die unzähligen Off-piste-Runs, die vier alpine Bowls und die schier unendliche Größe des Terrains.
Kicking Horse bietet wiederum ein ganz anderes Bild. Im oberen Teil „shredding“, im unteren Teil „cruising“ – egal welches Fahrtempo- oder Level man bevorzugt, Kicking Horse bietet nahezu alles. Die Aussicht vom höchsten Punkt des Ski Resorts ist grandios. Es erstaunt uns immer wieder, wie weit man sehen kann und wie unglaublich riesig dieses Land ist. Im unteren Teil des Skigebiets hat man extrem viel Platz und man kann gemütlich oder auch schneller die breiten Pisten genießen. Das Resort erfreut sich zwar zahlreicher Besucher, die Wartezeiten sind aber trotzdem sehr gering und es wirkt nicht überlaufen. Auch Kicking Horse ist eine Station der berühmten Powder Highways.
Auf dem landschaftlich überwältigenden Weg nach Lake Louise hoffen wir, einen Elch zu Gesicht zu bekommen – leider vergeblich. Doch stattdessen finden wir perfekte Bedingungen in einem der berühmtesten Skiresorts Nordamerikas. Front Side, Larch und Back Bowls machen das Skigebiet mit 10 Liften und 145 markierten Runs unglaublich vielfältig.
Das Ski-Village Lake Louise ist sehr übersichtlich. Wer etwas erleben möchte, ist in Banff auf jeden Fall besser aufgehoben. Wer aber einfach gemütliche Skiferien in einem idyllischen Resort verbringen möchte, passt perfekt nach Lake Louise.

Banff ist um einiges grösser als Lake Louise. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Shops reihen sich im Kern des Villages aneinander und bilden so das Zentrum des Geschehens an der Banff Avenue. Shoppingfans pilgern in die Sundance oder Cascade Mall. Egal ob authentische und traditionelle Restaurants oder McDonalds – verhungern muss hier niemand.
Zum Ski- und Snowboard fahren gehen wir nach Sunshine Village mitten im Banff Nationalpark. Man kann sich die umwerfende Umgebung zwar vorstellen, die Realität ist allerdings noch packender. Um von der Talstation bis nach oben zu kommen, muss man mit der Gondel um drei Ecken den Berg hinauf. Dort warten 13 Lifte und 107 markierte Runs darauf, von 450'000 Besuchern pro Jahr abgefahren zu werden. Die Pisten sind alle sehr breit und variieren in Gefälle und Schwierigkeit. Wir hatten wieder großes Wetterglück und genossen einen weiteren „Bluebird Day“. An so einem Tag bietet Sunshine Village ein unglaubliches Panorama – welch ein Abschluss einer unvergesslichen Skireise!

Ein wenig unheimlich ist es schon. Die „Peak 2 Peak“-Gondel von Whistler Blackcomb schwebt über der breiten Schlucht. Der Blick nach unten ist respekteinflössend, der Blick nach oben gigantisch. Es ist die längste nicht unterstütze Seilbahnspanne der Welt! Beinahe ruckelfrei erreichen wir das andere Ende. Hier helfen die Angestellten des Ski Resort, die Skis und Snowboards aus den Fächern zu heben und wünschen einen schönen Tag und sichere Fahrt.
Die Herzlichkeit der Menschen hier in Whistler ist beeindruckend und der perfekte Auftakt für eine aufregende Ski Safari von einem Powder Hotspot zum nächsten. Angefangen mit den „easiest routes“ der grünen Zone über die mittelschweren Pisten der blauen Zone bis hin zu den schwarzen Pisten findet hier Jedermann das passende Terrain. Whistler Creekside und Whistler Main Village sind auf der einen Seite – Wistler Blackcomb auf der anderen. Verbunden sind die beiden Skiberge mit eben jener „Peak 2 Peak“-Gondel. Auch das Städtchen von Whistler ist an Charme kaum zu übertreffen. In Whistler ist immer etwas los – alles andere als ein verschlafenes Bergdorf. Es ist sauber und die Atmosphäre wirkt irgendwie sehr beruhigend. Alles ist so gelassen und friedlich und die Leute sind nett und zuvorkommend.
Der nächste Stopp heisst Big White. 500 Kilometer fahren wir entlang des Highway 99 und streifen die wunderschöne Horseshoe Bay – ein grosser See, der schlussendlich über einen Fluss in den Pazifik mündet. Zumindest für den Beifahrer ist diese Fahrt unbezahlbar – Sorry, liebe Leonie..
Um an einem Tag so viel wie möglich vom Ski Resort zu sehen, hat uns Rick, der Mountain Host von Big White, den ganzen Vormittag durch das wunderschöne Skigebiet geführt. Wir waren von der ersten Kurve an begeistert, um nicht zu sagen, überwältigt. Nun wurde uns schlagartig klar, was Skiferien in Kanada so einzigartig macht. „Let’s enjoy some BC powder“, meinte Rick und zeigte uns neben tollen Pisten auch das geniale off-Piste Gelände. Um es mit Leonis Worten auszudrücken: „Einfach nur crazy!“.
Das Skigebiet täuscht. Auf den ersten Blick wirkt es ziemlich klein und verschlafen. Tatsächlich kann man sich aber auf 118 Abfahrten austoben. Big White ist ein vollständiges Ski-in-Ski-out-Resort. Das heisst, man kann von jedem Hotel aus direkt auf die Piste. Wer Hunger hat oder eine Stärkung braucht, kann mit den Skiern oder dem Snowboard direkt vor eines der zahlreichen Restaurants im Herzen des Villages fahren.
Weiter geht es nach Silver Star, das viertgrößte Ski Resort in Kanada. 132 Runs verteilt auf die Vorder- und Rückseite des Skiberges bieten für Einsteiger, Fortgeschrittene und auch Experten grenzenlose Freude am Ski- und Snowboardfahren. Jedoch gibt es einige Ziehwege, auf denen man traversieren muss und auch mal Stockschübe nötig sind. Das Ski-Village selbst ist komplett autofrei und besteht aus vielen farbigen Holzhäusern im Stil eines alten Minenstädtchens. Es versprüht Goldgräber-Atmosphäre und ist kein Schickimicki-Retortenort. Wer Après Ski sucht, ist hier eher fehl am Platz.
Es geht weiter nach Revelstoke, eines der Highlights der Powder Highways im Südosten British Columbias, der einige der schneereichsten Skigebiete sowie Cat- und Heliskiing-Anbieter miteinander verbindet. Das Skigebiet befindet sich ca. 15 Fahrminuten außerhalb des Villages. Das Sutton Place Hotel ist das einzige Ski-in-Ski-out-Hotel in Revelstoke und zugleich Teil der Talstation. Frühstück und Kaffee im „la baguette“, Mittagessen im „Rockford“ und Après Ski im „The Mackenzie’s“ - so unser Kulinarik-Plan für diesen Tag. An der Hauptgondel, der Revelation Gondola, stehen morgens um 08:30 Uhr seeeehr viele Menschen Schlange. Vor allem an den Wochenenden und wenn (wie bei uns) 30 cm frischer Powder auf den Pisten liegt. Am besten steht man schon um 8:00 Uhr mit dem Ticket bereit oder nimmt es gemütlich und wartet in einem der schönen Restaurants bei einem Kaffee, bis die Schlange kürzer wird.
Auf dem Sessellift ganz oben im Skigebiet bemerkt man den extremen Höhenunterschied. In der unteren Hälfte des Berges herrscht traumhaftes Wetter – je weiter wir nach oben kommen, desto nebliger wird es. Ganz oben ist schließlich alles weiß in Weiß und man sieht kaum die eigene Hand vor Augen. So die richtige Piste zu finden, ist nicht gerade ein Kinderspiel. Nach einigen ungewollten aber spaßigen Abstechern in den Tiefschnee gelangen auch wir wieder auf die Piste und finden schließlich den Weg nach unten.
Nur 3 Lifte erschließen das riesige Gelände Revelstokes. Mit 69 Runs erscheint das Resort auf den ersten Blick kleiner gegenüber den restlichen Skiresorts in Kanada. Was man aber nicht vergessen darf, sind die unzähligen Off-piste-Runs, die vier alpine Bowls und die schier unendliche Größe des Terrains.
Kicking Horse bietet wiederum ein ganz anderes Bild. Im oberen Teil „shredding“, im unteren Teil „cruising“ – egal welches Fahrtempo- oder Level man bevorzugt, Kicking Horse bietet nahezu alles. Die Aussicht vom höchsten Punkt des Ski Resorts ist grandios. Es erstaunt uns immer wieder, wie weit man sehen kann und wie unglaublich riesig dieses Land ist. Im unteren Teil des Skigebiets hat man extrem viel Platz und man kann gemütlich oder auch schneller die breiten Pisten genießen. Das Resort erfreut sich zwar zahlreicher Besucher, die Wartezeiten sind aber trotzdem sehr gering und es wirkt nicht überlaufen. Auch Kicking Horse ist eine Station der berühmten Powder Highways.
Auf dem landschaftlich überwältigenden Weg nach Lake Louise hoffen wir, einen Elch zu Gesicht zu bekommen – leider vergeblich. Doch stattdessen finden wir perfekte Bedingungen in einem der berühmtesten Skiresorts Nordamerikas. Front Side, Larch und Back Bowls machen das Skigebiet mit 10 Liften und 145 markierten Runs unglaublich vielfältig.
Das Ski-Village Lake Louise ist sehr übersichtlich. Wer etwas erleben möchte, ist in Banff auf jeden Fall besser aufgehoben. Wer aber einfach gemütliche Skiferien in einem idyllischen Resort verbringen möchte, passt perfekt nach Lake Louise.
Banff ist um einiges grösser als Lake Louise. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Shops reihen sich im Kern des Villages aneinander und bilden so das Zentrum des Geschehens an der Banff Avenue. Shoppingfans pilgern in die Sundance oder Cascade Mall. Egal ob authentische und traditionelle Restaurants oder McDonalds – verhungern muss hier niemand.
Zum Ski- und Snowboard fahren gehen wir nach Sunshine Village mitten im Banff Nationalpark. Man kann sich die umwerfende Umgebung zwar vorstellen, die Realität ist allerdings noch packender. Um von der Talstation bis nach oben zu kommen, muss man mit der Gondel um drei Ecken den Berg hinauf. Dort warten 13 Lifte und 107 markierte Runs darauf, von 450'000 Besuchern pro Jahr abgefahren zu werden. Die Pisten sind alle sehr breit und variieren in Gefälle und Schwierigkeit. Wir hatten wieder großes Wetterglück und genossen einen weiteren „Bluebird Day“. An so einem Tag bietet Sunshine Village ein unglaubliches Panorama – welch ein Abschluss einer unvergesslichen Skireise!