Reisebericht: JAPAN’S BEST KEPT SECRETS
Japan ist ein Knüller, Japan abseits der üblichen Skireiserouten der absolute Wahnsinn: Menschenleere Skigebiete, unverspurte Off-Piste-Hänge rechts und links der Lifte und Japow, Japow, Japow!
Vor allem im Januar und Februar versinkt der Nordteil der japanischen Hauptinseln (Honshu) und die berühmte Nordinsel Hokkaido förmlich im Schnee. So viel Schnee wie in Japan habe ich noch nie gesehen. Und so pulvrig trockenen Powder auch nicht. Japan ist für einen leidenschaftlichen Wintersportler wie mich immer wieder ein unvergessliches Erlebnis. Meine jüngste Tour zusammen mit Gästen von knecht reisen im Januar 2018 war ein echter Dream Trip!
Nach unserer Landung in Tokio auf dem Flughafen Narita haben wir uns sofort auf den Weg in die Berge gemacht. Mit dem Shinkansen, dem bis zu 320 Km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug, sind wir auf Honshu zum Bahnhof Kitakami gerast. Dort warteten schon unsere beiden Guides, ein Australier und ein Neuseeländer, die seit vielen Jahren auf Japan im Winter unterwegs sind und sich bestens auskennen. Mit zwei Vans fuhren wir in ein klassisches Ryokan Hotel. Zugeben – die erste Nacht auf einem der typischen Futon-Betten ist gewöhnungsbedürftig. Und auch das echt japanische Frühstück mit Fisch, Gemüse, Tofu und Früchten war für den ein oder anderen ungewohnt. Aber lecker fanden es alle!
Die ganze Nacht über hatte es geschneit. Was für ein Auftakt für unseren ersten Tag im Skigebiet von Getokogen. Nur ein paar Japaner waren dort unterwegs, aber die bleiben auf den präparierten Pisten. Wir waren die einzigen Westler. So hatten wir die ganze weisse Pracht im Gelände für uns allein. Traumhaft!
Auch am zweiten Tag waren die Bedingungen paradiesisch: Kaum ein Mensch war zu sehen. Anders als in Alpen gibt es deshalb keinerlei Fights um die besten Lines. Wir hatten freie Auswahl! Und unsere Guides fanden immer wieder neue Traumhänge. Die eine oder andere Abfahrt mussten wir uns mit einem kurzen Hike erarbeiten – aber die Powder-Runs waren den Aufstieg allemal wert.

Jeden Morgen entschieden wir spontan zusammen mit unseren Guides je nach Wetter-und Schneesituation, wo wir hinfahren. Rund um unser Hotel lagen gleich fünf Skigebiete in einem Radius von gerade mal 30 Autominuten.
Am dritten Tag sind wir dann abends nach Morioka City gefahren. Was für ein Kontrast! Erst das ruhige Landleben, dann die Grossstadt. Auch unser Hotel war diesmal ein modernes, westlich geprägtes Stadthotel. Die City ist voll von tollen Restaurants. Morioka ist berühmt für seine Ramensuppen. Und das zu recht. Und Japan wäre natürlich nicht Japan ohne die unzähligen Karaoke-Bars.
Drei Nächte sind wir in Morioka City geblieben. Immer wieder hat es geschneit. Und immer wieder waren wir beeindruckt, wie wenige westliche Touristen dort unterwegs sind und wie wenige Japaner Off-Piste fahren. Wen die wüssten, was ihnen entgeht...
Die Skigebiete sind zum Teil klein und viele haben auch nur alte Lifte, aber das Skifahren und Boarden dort ist super. Hachimantai ist top, Shizukuishi ein echter Geheimtipp mit einem klasse Catskiing. Sunrise Catskiing gehört zum Resort und bringt Skifahrer gleich neben den Pisten zu Top-Hängen. Dort gibt es auch Early Bird-Skiing – nur halt auf unpräparierten Hängen. Der Hammer!
Auch Hakoda war ein Erlebnis. Es ist ein reines Backcountry-Gebiet mit längeren Abfahrten als am legendären Mount Asahidake auf Hokkaido. Auf dem aktiven Vulkankegel stehen Snowghosts und man schaut zum Teil bis aufs Meer – wenn es der oft dichte Schneefall denn zulässt.
Nach grandiosen Tagen auf Honshu war es Zeit zum Insel-Hopping.
Von der Hafenstadt Aomori im Norden der Hauptinsel sind wir mit der Fähre übergesetzt. Was für ein Abenteuer. In der stürmischen See schlugen die Brecher übers Deck. Trotz heftigen Wellengangs wurde zum Glück niemand von uns Seekrank. Wir waren die einzigen Westler an Bord, neugierig beäugt von den zurückhaltenden und immer super-freundlichen Japanern.
Auf Hokkaido sind wir im Hafen von Otaru eingelaufen. Dort wohnten wir in einem schönen Stadthotel, bevor es am nächsten Tag wieder auf die Bretter ging. Diesmal in Kiroro, das fast so etwas wie ein kleines Niseko mit einigen Appartementhäusern und deutlich mehr westlichen Touristen ist.
Danach haben wir Rusutsu angesteuert. Das Tree Skiing im Wald dort ist super. Auch Teine, der Hausberg von Sapporo, wo 1972 die Olympischen Winterspiele stattfanden, ist ein Erlebnis. Mit rund 40 Grad gibt es dort die steilste Abfahrtspiste Japans.
Hokkaidos Skiresorts sind berühmt-berüchtigt für ihre extrem schnellen Wetterwechsel. Mal schneit es wie verrückt, dann kommt plötzlich wieder die Sonne heraus. Diese Kontraste erlebten wir auch an der letzten Station unseres Japan-Trips. In Asahidake, dem höchsten Berg Hokkaidos, erlebten wir alles: Am ersten Tag hatten wir Glück und konnten einen der wenigen Blue Sky Days in Asahidake geniessen. Mit der Gondelbahn fuhren wir gleich neben unserem Onsen-Hotel Bearmonte hinauf auf den Vulkan. Bis auf zwei Meter konnten wir uns den Fumerolen nähern, aus denen der Schwefel-Dampf in den Himmel stieg.
Der Blick über die von dichten Wäldern überzogenen Flanken des Vulkans in die weite Ebene war überwältigend.
Nach einem grandiosen Sonnentag im Schnee fielen wir abends erschöpft in die heissen Wasserbecken des Onsen. In Japan haben einige Hotel ein Thermalbad gleich im Haus. So auch das Bearmonte . as ist ein super Erlebnis. Vorher sollte man sich aber mit der Etiquette vertraut machen. Japaner lieben Traditionen und freuen sich, wenn man sie respektiert.
Am nächsten Morgen dann war alles anders. Es schneite so heftig und pulvrig trocken wie bislang an keinem anderen Tag unseres Trips. Was für ein Finale im Japow!
Dicke Schneeflocken stapelten sich locker auf 70 Zentimeter Höhe. Am Mount Asahidake gibt es keine echten Pisten, eigentlich ist alles Gelände. Wenn wir nach einer Abfahrt mit der Gondel wieder oben ankamen, waren unsere Spuren schon wieder zugeschneit.
Besser als in so einem grandiosen Japow hätte unser Japan-Trip nicht enden können. Wobei ganz zu Ende war er ja noch nicht. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Zwischenstopp in Tokio eingelegt. Diese Metropole muss man einfach mal gesehen haben. Wir hatten das Glück, dass japanische Freunde von mir extra nach Tokio gekommen waren, um uns herumzuführen. Sie führten uns dann auch zum Abschluss in ein traditionelles japanisches Restaurant, das man als westlicher Tourist wohl nie gefunden hätte. Und wer von uns hätte schon die japanischen Schriftzeichen entziffern können?
Japan ist ein traumhaftes Reiseland und ein Paradies für Wintersportler – wenn man sich auskennt und die richtigen Guides an seiner Seite hat. Ich werde nächste Saison wieder nach Japan reisen und ich nehme Dich gerne mit in den legendären Japow! Melde Dich bei mir per email oder ruf mich doch einfach an. Nächstes Jahr geht es erneut zusammen nach Japan! Kommst Du mit?!
Die neue Reise für den Winter 2019 findest du hier.
Let's ride
Mike
Vor allem im Januar und Februar versinkt der Nordteil der japanischen Hauptinseln (Honshu) und die berühmte Nordinsel Hokkaido förmlich im Schnee. So viel Schnee wie in Japan habe ich noch nie gesehen. Und so pulvrig trockenen Powder auch nicht. Japan ist für einen leidenschaftlichen Wintersportler wie mich immer wieder ein unvergessliches Erlebnis. Meine jüngste Tour zusammen mit Gästen von knecht reisen im Januar 2018 war ein echter Dream Trip!

Nach unserer Landung in Tokio auf dem Flughafen Narita haben wir uns sofort auf den Weg in die Berge gemacht. Mit dem Shinkansen, dem bis zu 320 Km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug, sind wir auf Honshu zum Bahnhof Kitakami gerast. Dort warteten schon unsere beiden Guides, ein Australier und ein Neuseeländer, die seit vielen Jahren auf Japan im Winter unterwegs sind und sich bestens auskennen. Mit zwei Vans fuhren wir in ein klassisches Ryokan Hotel. Zugeben – die erste Nacht auf einem der typischen Futon-Betten ist gewöhnungsbedürftig. Und auch das echt japanische Frühstück mit Fisch, Gemüse, Tofu und Früchten war für den ein oder anderen ungewohnt. Aber lecker fanden es alle!

Die ganze Nacht über hatte es geschneit. Was für ein Auftakt für unseren ersten Tag im Skigebiet von Getokogen. Nur ein paar Japaner waren dort unterwegs, aber die bleiben auf den präparierten Pisten. Wir waren die einzigen Westler. So hatten wir die ganze weisse Pracht im Gelände für uns allein. Traumhaft!
Auch am zweiten Tag waren die Bedingungen paradiesisch: Kaum ein Mensch war zu sehen. Anders als in Alpen gibt es deshalb keinerlei Fights um die besten Lines. Wir hatten freie Auswahl! Und unsere Guides fanden immer wieder neue Traumhänge. Die eine oder andere Abfahrt mussten wir uns mit einem kurzen Hike erarbeiten – aber die Powder-Runs waren den Aufstieg allemal wert.

Jeden Morgen entschieden wir spontan zusammen mit unseren Guides je nach Wetter-und Schneesituation, wo wir hinfahren. Rund um unser Hotel lagen gleich fünf Skigebiete in einem Radius von gerade mal 30 Autominuten.
Am dritten Tag sind wir dann abends nach Morioka City gefahren. Was für ein Kontrast! Erst das ruhige Landleben, dann die Grossstadt. Auch unser Hotel war diesmal ein modernes, westlich geprägtes Stadthotel. Die City ist voll von tollen Restaurants. Morioka ist berühmt für seine Ramensuppen. Und das zu recht. Und Japan wäre natürlich nicht Japan ohne die unzähligen Karaoke-Bars.

Drei Nächte sind wir in Morioka City geblieben. Immer wieder hat es geschneit. Und immer wieder waren wir beeindruckt, wie wenige westliche Touristen dort unterwegs sind und wie wenige Japaner Off-Piste fahren. Wen die wüssten, was ihnen entgeht...
Die Skigebiete sind zum Teil klein und viele haben auch nur alte Lifte, aber das Skifahren und Boarden dort ist super. Hachimantai ist top, Shizukuishi ein echter Geheimtipp mit einem klasse Catskiing. Sunrise Catskiing gehört zum Resort und bringt Skifahrer gleich neben den Pisten zu Top-Hängen. Dort gibt es auch Early Bird-Skiing – nur halt auf unpräparierten Hängen. Der Hammer!

Auch Hakoda war ein Erlebnis. Es ist ein reines Backcountry-Gebiet mit längeren Abfahrten als am legendären Mount Asahidake auf Hokkaido. Auf dem aktiven Vulkankegel stehen Snowghosts und man schaut zum Teil bis aufs Meer – wenn es der oft dichte Schneefall denn zulässt.
Nach grandiosen Tagen auf Honshu war es Zeit zum Insel-Hopping.

Auf Hokkaido sind wir im Hafen von Otaru eingelaufen. Dort wohnten wir in einem schönen Stadthotel, bevor es am nächsten Tag wieder auf die Bretter ging. Diesmal in Kiroro, das fast so etwas wie ein kleines Niseko mit einigen Appartementhäusern und deutlich mehr westlichen Touristen ist.
Danach haben wir Rusutsu angesteuert. Das Tree Skiing im Wald dort ist super. Auch Teine, der Hausberg von Sapporo, wo 1972 die Olympischen Winterspiele stattfanden, ist ein Erlebnis. Mit rund 40 Grad gibt es dort die steilste Abfahrtspiste Japans.
Hokkaidos Skiresorts sind berühmt-berüchtigt für ihre extrem schnellen Wetterwechsel. Mal schneit es wie verrückt, dann kommt plötzlich wieder die Sonne heraus. Diese Kontraste erlebten wir auch an der letzten Station unseres Japan-Trips. In Asahidake, dem höchsten Berg Hokkaidos, erlebten wir alles: Am ersten Tag hatten wir Glück und konnten einen der wenigen Blue Sky Days in Asahidake geniessen. Mit der Gondelbahn fuhren wir gleich neben unserem Onsen-Hotel Bearmonte hinauf auf den Vulkan. Bis auf zwei Meter konnten wir uns den Fumerolen nähern, aus denen der Schwefel-Dampf in den Himmel stieg.

Nach einem grandiosen Sonnentag im Schnee fielen wir abends erschöpft in die heissen Wasserbecken des Onsen. In Japan haben einige Hotel ein Thermalbad gleich im Haus. So auch das Bearmonte . as ist ein super Erlebnis. Vorher sollte man sich aber mit der Etiquette vertraut machen. Japaner lieben Traditionen und freuen sich, wenn man sie respektiert.
Am nächsten Morgen dann war alles anders. Es schneite so heftig und pulvrig trocken wie bislang an keinem anderen Tag unseres Trips. Was für ein Finale im Japow!

Besser als in so einem grandiosen Japow hätte unser Japan-Trip nicht enden können. Wobei ganz zu Ende war er ja noch nicht. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Zwischenstopp in Tokio eingelegt. Diese Metropole muss man einfach mal gesehen haben. Wir hatten das Glück, dass japanische Freunde von mir extra nach Tokio gekommen waren, um uns herumzuführen. Sie führten uns dann auch zum Abschluss in ein traditionelles japanisches Restaurant, das man als westlicher Tourist wohl nie gefunden hätte. Und wer von uns hätte schon die japanischen Schriftzeichen entziffern können?
Japan ist ein traumhaftes Reiseland und ein Paradies für Wintersportler – wenn man sich auskennt und die richtigen Guides an seiner Seite hat. Ich werde nächste Saison wieder nach Japan reisen und ich nehme Dich gerne mit in den legendären Japow! Melde Dich bei mir per email oder ruf mich doch einfach an. Nächstes Jahr geht es erneut zusammen nach Japan! Kommst Du mit?!
Die neue Reise für den Winter 2019 findest du hier.
Let's ride
Mike